• Werbung bei 123Versicherung Ratgeber
  • Datenschutz
  • Freunde von uns
  • Impressum
  • Kontakt

Dizzy

  • Startseite
  • Krankenversicherung
    • Arten der Krankenversicherung
    • Beitragskalkulation bei Krankenversicherung
    • Grundlagen der Krankenversicherung
    • Pflegeversicherung
    • Risikoprüfung und Vertragsabschluss
    • Versicherungsfall bei Krankenversicherung
  • Kfz-Versicherung
    • KFZ-Versicherung Vergleich
    • Kfz-Versicherungsarten
    • Kfz-Versicherungsvertrag
    • Umfang des Kfz-Versicherungsschutzes
  • Hausratversicherung
    • Entschädigung und Versicherungsfall
    • Obliegenheitsverletzungen
    • Risikodeckung für privaten Haushalt
    • Versicherungswert und Beitragskalkulation
    • Vorsorgemaßnahmen
    • Wohngebäudeversicherung
  • Lebensversicherung
    • Kapital-Lebensversicherung
    • Risikolebensversicherung
    • Unfallversicherung
  • Haftpflicht
    • Arten der Haftpflichtversicherung
    • Grundlagen der Haftpflichtversicherung
    • Risikodeckung durch Haftpflichtversicherung
    • Schadenersatz bei Haftpflichtversicherung
    • Rechtsschutzversicherung
  • Rentenversicherung
    • Arten der Altersvorsorge
    • Altersvorsorge Vergleich
    • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Tipps
    • Geldanlageberatung
    • Versicherungsvertrag
    • Versicherung Tests
    • Versicherungsunternehmen
    • Reiseversicherung
    • Risiko und Versicherung
    • Schaden und Leistungsmanagement
    • Versicherungsagentur gründen
    • Versicherungswirtschaft

Bedeutung und Entwicklung der Vertriebswege im Versicherungsunternehmen

Im Folgenden sollen die Marktanteile und Entwicklungsperspektiven der gängigsten Vertriebswege im Vergleich dargestellt werden. Konkret werden betrachtet: •
• Direktvertrieb,
• Ausschließlichkeitsorganisationen,
• Makler,
• Bancassurance.

Genaue Zahlen über die auf die einzelnen Vertriebswege entfallenden Marktanteile sind nur schwer zu finden, da es keinen einheitlichen Maßstab gibt, nach dem diese Marktanteile ermittelt werden. Möglich sind Vergleiche auf Basis der in einem Geschäftsjahr geschriebenen Neuverträge oder der Zahl der verwalteten Bestandsverträge, alternativ kann auch die Beitragshöhe oder die versicherte Summe als Maßstab herangezogen werden. Zusätzlich erschwert werden Vergleiche durch gewisse Affinitäten einzelner Vertriebswege für bestimmte Versicherungssparten.

Dennoch lässt sich aus der Vielzahl an statistischen Erhebungen herauslesen, dass Ausschließlichkeitsorganisationen einen Marktanteil von etwa 50% haben, jeweils 20% entfallen auf Makler und Bancassurance, 5% auf den Direktvertrieb und weitere 5% auf alle übrigen Vertriebswege. Dabei gilt:
• Der Marktanteil des Direktvertriebs ist stark abhängig von der Versicherungssparte bzw. dem Versicherungsprodukt. Einen deutlich über 5% liegenden Marktanteil erzielt der Direktvertrieb nur bei einfachen Standardprodukten, wie der Risikolebensversicherung, der Auslandsreisekrankenversicherung oder der Kfz-Haftpflichtversicherung. In anderen Bereichen spielt er hingegen kaum eine Rolle, wie etwa bei Krankheitskostenvollversicherungen oder im gewerblichen Bereich.

• Im Direktvertrieb hat das Internet in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen, der Marktanteil insgesamt ist davon jedoch fast unberührt geblieben. Entgegen vielen Voraussagen bleibt der Direktvertrieb damit bislang eher eine Randerscheinung.

• Die Ausschließlichkeitsorganisationen beherrschen vor allem das Privatkundengeschäft im Personenversicherungsbereich, insbesondere bei komplizierten Krankheitskostenvollversicherungen oder kapitalbildenden Lebensversicherungen. Dies lässt sich weitgehend auf den immateriellen Charakter und den hohen Erklärungsbedarf von Versicherungsprodukten aus Sicht vieler Privatkunden zurückführen, der eine persönliche Beratung durch einen vertrauenswürdigen Vertreter des Versicherungsunternehmens erfordert.

• Unabhängige Makler haben ihre Hauptstärken im anspruchsvollen Privatkundengeschäft sowie im gewerblichen Bereich. Standardprodukte der Schaden- und Unfallversicherung im Privatkundenbereich (Haftpflicht, Hausrat etc.) erscheinen aus Vergütungssicht häufig unattraktiv.

• Problematisch, speziell bei der Bancassurance, erweist sich die oftmals zu beobachtende Konkurrenz zu vergleichbaren Vorsorgeprodukten des eigenen Hauses. Altersvorsorge kann beispielsweise mit einer privaten Rentenversicherung, alternativ aber auch über Banksparpläne oder Investmentprodukte bewerkstelligt werden. Kooperiert die Bank zusätzlich noch mit Bausparkassen oder Kapitalanlagegesellschaften, wird der Interessenkonflikt weiter verschärft.

Aufbauend auf Trends der jüngeren Vergangenheit und den allgemeinen Stärke- und Schwächeprofilen der einzelnen Vertriebswege lassen sich grobe Prognosen für die weitere Entwicklung gewinnen. Inwieweit diese Prognosen die tatsächliche Entwicklung Vorhersagen, hängt dabei freilich immer von unvorhersehbaren Einzelentwicklungen im gesetzlichen Umfeld ab, etwa in Fragen der Rechtsverbindlichkeit elektronischer Unterschriften oder der langfristigen Auswirkungen der EU-Vermittlerrichtlinie.

Hauptstärken und -schwächen einzelner Vertriebswege aus Sieht des Versicherungsnehmers

VertriebswegHauptstärken aus Sicht des VersicherungsnehmersHauptschwächen aus Sicht des Versicherungsnehmers
DirektvertriebNiedrige KostenGeringe Beratungsintensität
Ausschließlichkeits

organisationen

Hohe Fachkompetenz, Möglichkeit des persönlichen KontaktesBeschränkung auf Produkte eines Versicherungsunternehmens (Glaubwürdigkeit)
MaklerMarktüberblick und Beschaffungscharakter, dadurch hohe GlaubwürdigkeitAbhängigkeit von Versicherern durch Courtagevergütung
BancassuranceAllfinanzcharakter, teilweise auch KostenvorteileInteressenkonflikte mit Bankprodukten

Folgende Thesen zur weiteren Entwicklung des Vertriebswegemix der deutschen Versicherungswirtschaft finden sich daher in der Literatur:
• Direkt vertrieb: Leichte Zunahme des Marktanteils, der große Durchbruch bleibt aber weiterhin versagt. Hauptgründe: zunehmendes Preisbewusstsein beim Verbraucher, gutes Abschneiden vieler Direktversicherer bei Testvergleichen (Produktratings).
• Ausschließlichkeitsorganisationen: Leichte Abnahme des Marktanteils, die Ausschließlichkeit bleibt aber dominierend. Hauptgründe: persönliche Beratung, komplizierter und immaterieller Produktcharakter und daraus resultierende Ratlosigkeit vieler Verbraucher.
• Makler: Leichte Zunahme des Marktanteils. Hauptgründe: Glaubwürdigkeitsproblem der Ausschließlichkeit, breitere Produktauswahl, Trend hin zu umfassenden Finanzberatern.
• Bancassurance: Eher stagnierender Marktanteil. Hauptgründe: Trotz ihres an sich attraktiven Allfinanzcharakters nehmen Bankkunden die Bank eher als Geldverwalter und -anleger und weniger als Risikovorsorgeinstrument wahr.

Okt 12, 2015gesundhe-admin
Direktvertrieb und Ausschließlichkeitsorganisationen - Vertriebswege im VersicherungsunternehmenBranchenüberblick und Eckdaten der deutschen Versicherungswirtschaft
  Weitere Artikel  
 
Kleinere Versicherungsvereine – Rechtsformen von Versicherungsunternehmen
 
IV-Rente, wenn die Eingliederung nicht zum Ziel führt – Tipps bei Gesundheitsschaden
 
Spezielle Ursachen der Konzernbildung bei Versicherungsunternehmen und Ausprägungen
Eheringe gehämmert matt Eheringe gehämmert matt
Klappbarer Gartentisch mit Holzbank
 empfohlen 
  • Zielkonflikte zwischen den wirtschaftspolitischen Zielen – Magisches Viereck

    ► Magisches Viereck Die Bemühungen des Staates, alle Ziele in einen wirtschaftspolitischen Zustand harmonischer Verträglichkeit zu bringen, verlangen von der deutschen Regierung ein gleichsam zauberisches (magisches) Geschick. Besonders die im […]

    Mai 8, 2016gesundhe-admin
  • Verteilungsrechnen und einfache Verteilung – Kaufmännisches Rechnen

    Verteilungsrechnen Im Rechnungswesen gelangt das Verteilungsrechnen vor allem bei der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung zur Anwendung. Aber auch in anderen kaufmännischen Zusammenhängen wird es häufig benötigt, z. B. bei der Gewinnverteilung, […]

    Mai 1, 2016gesundhe-admin
  • Nicht einverstanden mit dem Entscheid der Versicherung – obligatorische Unfallversicherung

    Nicht einverstanden mit dem Entscheid der Versicherung Sind Sie mit dem Entscheid der Versicherungsgesellschaft nicht einverstanden, können Sie ihn innerhalb der angegebenen Frist mit einer Einsprache anfechten. Dieses Einsprache verfahren […]

    Jan 4, 2016gesundhe-admin
  • VVG Verjährung von Versicherungsansprüche – Wesen der Verjährung

    VVG Verjährung Im VVG sind die speziellen Verjährungsfristen des § 12 VVG a. F. (2 bzw. 5 Jahre) und auch die Ausschluss- bzw. Klagefrist von 6 Monaten nicht mehr enthalten. […]

    Jun 2, 2015gesundhe-admin
  • Versicherungsbeginn und Arten der Versicherungsbeginne

    Versicherungsbeginn und Arten der Versicherungsbeginne In den Antragsformularen ist ein Leerfeld vorgesehen, in das der Versicherungsbeginn eingetragen werden muss. Gemeint ist damit – nach der bisherigen herrschenden Ansicht – der […]

    Mai 28, 2015gesundhe-admin
  • Kostenartenrechnung bei Versicherungsagenturen – hilfreiche Information

    ► Aufgaben der Kostenartenrechnung Betriebsergebnis = Leistungen (Erlose) – Kosten Die Kostenartenrechnung dient der Erfassung und Gliederung der Kosten. Ausgehend von der Geschäftsbuchhaltung wird für die Erfassungszwecke zunächst eine Abgrenzungsrechnung […]

    Mai 31, 2016gesundhe-admin
  • Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht – Pflegeversicherung in Deutschland

    Patientenverfügung Plötzlich ist jemand, der Ihnen nahe steht, nicht mehr in der Lage, Entscheidungen zu treffen: Ein Unfall, eine Krankheit, ein Schlaganfall hat ihn von einem Tag auf den anderen […]

    Nov 14, 2017gesundhe-admin
  • Test und Lernkontrollen zu Umweltschutzpolitik

    1 Nennen Sie praktizierte Maßnahmen der Umweltschutzpolitik. 2 ✓ Ermitteln Sie, wie viele Mitschüler öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto allein benutzen. ✓ Erfragen Sie die Gründe der Autofahrer für deren […]

    Mai 24, 2016gesundhe-admin
  • Überschussverwendung vor Rentenbeginn und Rentenzuwachs – Individuale Faktorentabelle

    Frau/Mann Tarif RV50 (Einzeltarif) Mindestlaufzeit 5 Jahre Rentenbeginnalter 65 Jahre Versicherungsbeginn: 01.01.2002 Monatlicher Eigenbeitrag 1 EUR1 Überschussverwendung vor Rentenbeginn: Rentenzuwachs nach Rentenbeginn: Rentenzuwachs Eintrittsalter Für die Rentenzahlung zur Verfügung stehendes […]

    Feb 4, 2017gesundhe-admin
  • Versicherungen rund ums Haus – Hausratversicherung detailliertere Information Teil 1

    Hausratversicherung Wer einen eigenen Haushalt hat und nicht auf Apfelsinenkisten wohnt, braucht in der Regel eine Hausratversicherung. Über eine Million Einbruchsdelikte werden Jahr für Jahr registriert. Was gehört eigentlich zum […]

    Dez 1, 2017gesundhe-admin

Helfen Sie 123versicherung

 Neueste Beiträge 
  • Unfall im Straßenverkehr: Darauf müssen Autofahrer achten
  • Versicherungsbranche 2025 – Wandel, Herausforderungen und Chancen für die Zukunft
  • Versicherungstrends 2025 – Digitalisierung, KI & Marktveränderungen im Fokus
2017 © 123 Versicherung
Diese Website benutzen Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.AkzeptierenErfahren Sie mehr