Honorarberater
Eine Art Makler sind Vermittler, die sich Honorarberater nennen und vorgeben, gegen Honorar zu beraten. Sie vereinbaren dabei mit ihren Kunden, die Provision, die sie aus der Vermittlung der vorgeschlagenen Versicherungen erhalten, mit dem Honorar zu verrechnen. Beide Aktivitäten Beratung und Vermittlung sind aber in der vom Honorarberater betriebenen Form nicht zulässig, weil er als Vermittler nicht gegen Honorar beraten darf (dafür braucht er eine gerichtliche Zulassung, die jede Art der Versicherungsvermittlung ausschließt). Und als Vermittler darf er nach (noch) geltendem Recht keine Provisionen an den Versicherten abgeben.
Direktversicherer, Geschäftsstellen von Versicherungsvereinen
Wer meistens über eine Geschäftsstelle – an einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit gerät oder sich aufgrund von Zeitungsanzeigen per Post oder Telefon an einen so genannten Direktversicherer ohne Außendienst wendet, der ist in der Regel günstig versichert. Da aber auch diese Versicherungsunternehmen kapitalbildende Versicherungen wie die private Renten- und Kapital-Lebensversicherung lieben und einige Direktversicherer mit falschen Informationen und irreführenden Renditeangaben für diese Vertragsarten werben, ist der Versicherungsschutz ihrer Kunden am Ende meistens auch nicht bedarfsgerecht. Und Prioritäten sind oft falsch gesetzt.
Neutrale Informationen aus dem Internet
Das Internet wird zu einer tödlichen Waffe gegen alle Anbieter, die bisher die Unwissenheit der Verbraucher ausgenutzt haben. Jeder Bürger hat jetzt die Möglichkeit, sich über das Internet über alles Erdenkliche zu informieren. Er kann dadurch auf Dauer mehr Geld einsparen, als ihn ein Computer, die Einrichtung eines Internetzugangs und stundenlanges Surfen im Internet kostet. Den Millionen Bundesbürgern, die falsch versichert sind und außerdem Tausende von Euro pro Jahr verlieren, kann man eigentlich nur sagen: Selbst Schuld! Wer ins Internet geht und dort neutrale Verbraucherinformationen (wie z.B. die des BdV) liest, macht solche Fehler nicht. Das gilt für viele andere Bereiche genauso. Sie brauchen einen Telefonanschluss, einen Computer und ein Softwareprogramm, das sie mit einem Provider verbindet.
Das ist eine Firma, über deren Großcomputer Sie durch die ganze Welt surfen können. Der Telefonanschluss muss nicht einmal ein digitaler (ISDN) sein, sondern kann auch ein ganz gewöhnlicher (analoger) sein. Für Letzteren brauchen Sie aber ein so genanntes Modem, das Sie selbst einbauen können. Ein Modem ist allerdings 85 Prozent langsamer als ISDN (das etwa 25 Euro pro Monat kostet). Wer viel im Internet surfen will, sollte sich für einen schnellen ISDN-Anschluss entscheiden. Als Personal Computer (PC) empfiehlt sich für den Neuling ein PC mit dem Betriebssystem Microsoft Windows ME (ab 500 Euro aufwärts). Dieses hat alle Programme, die man zum Surfen benötigt. Der PC muss je nach Telefonanschluss ein 56K-Modem oder eine ISDN- Karte (Kosten jeweils 35 bis 75 Euro) haben. Für Internet-Neulinge ist ein Provider wie AOL oder T-Online zu empfehlen.
Die entsprechende Zugangs-Software erhalten Sie beim Kauf von Computerzeitschriften in Form einer eingeklebten CD-ROM oder Diskette. Wenn Sie einen Telekom-ISDN-Anschluss haben, ist der monatliche T-Online-Grundpreis bereits mit enthalten. Ansonsten zahlen Sie monatlich vier Euro für den T-Online Eco Tarif oder monatlich fünf Euro für AOL. Über das Internet können Sie per E-Mail Ihre Bankgeschäfte abwickeln, Ihre Korrespondenz erledigen (wenn der Empfänger eine Mailbox besitzt). Sie können an Ihre E-Mails Dokumente, Bilder, Tonaufzeichnungen oder Videos anhängen. Sie können selbst auf jede Ihnen zugehende Mail sofort antworten – kein Briefpapier, kein Eintüten in einen Umschlag, kein Adresseschreiben, kein Gang zur Post, kein Porto – nur Telefonkosten von um die zwei Cent.
Wichtigstes Hilfsmittel für das Surfen im Internet sind die Suchmaschinen, von denen es viele gibt, die für Sie – kostenlos – Informationsanbieter nach bestimmten Begriffen suchen, die Sie als Stichwörter vorgeben – z.B. Bund der Versicherten. Sie finden dann die Internetadresse bundderversicherten*de, können diese anklicken und sich aus den Hunderten von Informationsseiten des BdV Auskünfte holen. Ab Ende 2002 brauchen BdV-Mitglieder vielleicht keinen Versicherungsordner mehr. Der Bund der Versicherten will im Internet einen Mitgliederbereich aufbauen, in dem jedes Mitglied durch ein Kennwort und seine Mitgliedsnummer auf seine beim BdV erfassten Daten zugreifen, sie ändern oder neue Daten eingeben kann (Adress- oder Kontoänderungen, Anmeldungen und Änderungen zu Gruppenversicherungen) oder die für seine Verträge geltenden Bedingungen, den Stand einer Schadenregulierung oder alle möglichen Vorgänge einsehen kann …