Elementarschäden durch Grundwasser, Hochwasser, Witterungsniederschläge, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen können durch die erweiterte Elementarschadenversicherung in die Hausratversicherung eingeschlossen werden, die von einigen Versicherungsunternehmen angeboten wird (gegen Zuschlag von etwa zehn bis 35 Cents je 1000 Euro Hausrat-Neuwert z. B. durch Patria, Sach- vers. des Bäckerhandwerks (nur Erdbeben), VHV, Bund der Versicherten). Allerdings werden strenge Risikoprüfungen vorgenommen. Jeder Wohnungsinhaber sollte überlegen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass er durch eine oder mehrere dieser Gefahren betroffen sein kann. Wer diese Frage bejaht, hat aber bereits große Schwierigkeiten, Versicherungsschutz zu erhalten. Denn alle, die in gefährdeten Gebieten wohnen oder die bereits Vorschäden hatten, werden in der Regel von den Unternehmen abgewiesen.
Probleme haben Wohnungsinhaber sogar dann, wenn ein stehendes oder fließendes Gewässer (auch Trockenbett) weniger als I km von der Wohnung entfernt ist oder das Niveau der Wohnung sich nicht mindestens drei Meter über dem mittleren Wasserspiegel des Gewässers befindet. Keinen Versicherungsschutz erhalten in der Regel Wohnungsinhaber in den folgenden Postleitzahlenbereichen:
04103-04342, 06901-08267, 08393, 08451-08459, 71000-71199, 72000-72149, 72181, 72300-72599, 72654, 72700-72829, 78500- 78699, 88151, 88605, 88631, 88637.
Wer Versicherungsschutz erhält, muss bei jedem Elementarschaden zehn Prozent selbst zahlen, mindestens 500, aber höchstens 5000 Euro.