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Risikoanalyse und Versorgungslücken in der Unfallversicherung

Situation
Die Familie Freyse umfasst folgende Familienmitglieder:
Bernd Freyse, 42 Jahre, Tiefbauingenieur und leidenschaftlicher Bergsteiger Andrea Freyse, 41 Jahre, Hausfrau, Hobbys: Tennis spielen und kochen Sven Freyse, 20 Jahre, Student, Hobbys: Motorrad fahren und surfen Elisa Freyse, 17 Jahre, Auszubildende im Einzelhandel, Hobby: tanzen Ein schwerer Unfall im Freundeskreis schreckt die Familie auf. Der 17-jährige Sohn eines befreundeten Ehepaares hat auf dem Weg zum Freizeitpark mit seinem Moped die Vorfahrt eines Pkws nicht beachtet und sich beim Zusammenstoß derart verletzt, dass er voraussichtlich für immer gelähmt sein wird.
Auf die befreundete Familie kommen jetzt erhebliche Kosten zu, denn es gilt, die Wohnung behindertengerecht auszustatten. An die weiteren Folgen mag im Moment noch keiner denken.
Familie Freyse ist erschüttert und ihr wird klar, dass auch sie in eine solche Situation geraten kann, zumal die Hobbys der männlichen Familienmitglieder mit einem hohen Unfallrisiko verbunden sind.
Man analysiert deshalb, inwieweit bereits eine Vorsorge besteht und welche Vorsorge noch geschaffen werden muss.
Jährlich werden in Deutschland ca. 6 Millionen Menschen bei Unfällen verletzt. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Großstädte Berlin, Hamburg und München zusammen. Zwei von drei Unfällen passieren dann, wenn kein Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung besteht, nämlich im Haushalt und in her Freizeit.
Dabei kann ein Unfall böse Folgen haben:
• Die vorübergehende oder dauernde Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit führt zu Einkommenseinbußen, da die Arbeitskraft nicht mehr in der gewohnten Weise zur Verfügung steht.
• Erforderliche Umbauten, Hilfsmittel, Pflegeunterbringung oder die Hilfe durch Dritte verursachen erhebliche Zusatzaufwendungen.
Die gesetzliche Unfallversicherung schützt Arbeitnehmer nur während der Arbeitszeit und auf dem Weg von und zur Arbeit. Die Leistungen bilden jedoch nur eine Grundversorgung, wie die beiden Berechnungsbeispiele zur Verletztenrente im vorherigen Artikel zeigen. Auch Kinder, Schüler und Studenten haben nur den begrenzten Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung in Kindergarten, Schule oder Hochschule und auf dem Weg von und zu der jeweiligen Stätte. In der übrigen Zeit besteht allenfalls ein Schutz aus der Krankenversicherung. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Behandlungskosten aufgrund der gesundheitlichen Schädigungen durch einen Unfall und zahlt neben Zuschüssen für Hilfsmittel vorübergehend auch an Arbeitnehmer ein Krankengeld. Die private Krankenversicherung erbringt die jeweils versicherten Leistungen. Auf Dauer besteht jedoch für die oben genannten Einkommenseinbußen und Zusatzaufwendungen keinerlei Deckung aus einer Krankenversicherung, sodass der privaten Vorsorge eine große Bedeutung zukommt.
Für die Risikobewältigung bietet sich eine auf die persönliche Lebenssituation zugeschnittene private Unfallversicherung an.

Voraussichtliche Straßenverkehrsuniallbilanz 2007
Gegenstand der Nachweisung200712006Veränderung 2007 gegenüber 2006 in%
Polizeilich erfasste Unfälle insgesamt2 2960002235318+ 3
davon mit:
Personenschaden336000327984+ 2
Sachschaden19600001907 334+ 3
Verunglückte insgesamt440070427428+ 3
davon:
Getötete50705091-0
Verletzte435000422337+ 3
Jun 11, 2015gesundhe-admin
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