Verwenden Sie bei den folgenden Aufgaben den Tarif aus dem Bedingungswerk 1 Proximus Versicherung oder den Tarif einer Versicherungsgesellschaft, soweit dies erforderlich ist.
17. Das Ehepaar Halm beabsichtigt einen Wechsel von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung. Herr Halm, 36 Jahre, ist Marketingleiter in einem Automobilunternehmen. Ehefrau Renate, 33 Jahre, ist nicht berufstätig. Das Ehepaar Halm wünscht den Abschluss einer Krankheitskosten-Vollversicherung mit Pflegepflichtversicherung sowie Tagegeldversicherungen jeweils mit folgendem Leistungsumfang:
– ambulante Heilbehandlung ohne Selbstbeteiligung für Herrn Halm,
– ambulante Heilbehandlung mit 580,00 € Selbstbeteiligung für Frau Halm,
– stationäre Behandlung (Unterbringung im Einbettzimmer, privatärztliche
Behandlung),
– zahnärztliche Behandlung (100 % Erstattung bei Zahnbehandlung, 75 % bei
Zahnersatz, Zahnkronen und Kieferorthopädie),
– Krankenhaustagegeld in Höhe von 30,00 € pro Tag,
– Krankentagegeld 50,00 € pro Tag für Herrn Halm ab der 7. Woche.
Berechnen Sie den monatlichen Gesamtbeitrag, den das Ehepaar Halm zu zahlen hat.
18. Herr Schulze, 28 Jahre alt, ledig, ist als Beamter beim Finanzamt tätig. Er schließt eine private Krankenversicherung gemäß Quotentarif ab. Von seinem Dienstherrn erhält er eine Beihilfe in Höhe von 50 %.
a) Berechnen Sie den monatlichen Beitrag für Herrn Schulze (ohne
Pflegepflichtversicherung), wenn er eine 100 %ige Deckung der Kosten für
ambulante, stationäre und zahnärztliche Behandlung erreichen will.
b) Nach welchem Tarif wird die Pflegepflichtversicherung berechnet?
c) Wie hoch ist der monatliche Beitrag für die Pflegepflichtversicherung?
19. Frau Volk, 32 Jahre, geschieden, ist Inhaberin eines Friseurgeschäfts. Sie beabsichtigt, für sich und ihre zehnjährige Tochter Lena eine private Krankenversicherung abzuschließen. Der private Versicherungsschutz soll folgende Leistungen umfassen:
– ambulante Heilbehandlung mit 360,00 € Selbstbeteiligung, Kinder 180,00 €,
– stationäre Heilbehandlung (Unterbringung im Mehrbettzimmer, mit privatärztlicher
Behandlung),
– zahnärztliche Behandlung mit 100 % Erstattung bei Zahnbehandlung und 50 % bei
Zahnersatz, Zahnkronen und Kieferorthopädie,
– Krankenhaustagegeld 25,00 € pro Tag für Frau Volk,
– Krankentagegeld 60,00 € pro Tag ab dem 8. Tag,
– private Pflegepflichtversicherung.
Für Tochter Lena erhebt der Versicherer wegen eines Allergieleidens einen Risikozuschlag in Höhe von 30 % für ambulante Heilbehandlung.
Welchen monatlichen Gesamtbeitrag hat Frau Volk zu entrichten?
20. Der Gymnasiallehrer Hans Korb (Beamter), 36 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, ist mit seinem privaten Krankenversicherer unzufrieden und beabsichtigt einen Wechsel des Versicherers. Ehefrau Helga, 31 Jahre, ist Grundschullehrerin und zur Zeit beurlaubt. Die Kinder Max und Doris sind 8 und 10 Jahre alt.
Der Beihilfeanspruch von Herrn Korb beträgt jeweils 70 % für ihn und seine Ehefrau und je 80 % für die Kinder.
a) Erstellen Sie ein Angebot für Familie Korb, wenn eine 100 %ige Deckung der
Kosten für ärztliche, stationäre und zahnärztliche Behandlung erreicht werden soll.
Der Beitrag zur privaten Pflegepflichtversicherung soll nicht Gegenstand dieses
Angebots sein.
b) Welchen Beitrag muss Familie Korb für die private Pflegepflichtversicherung
aufwenden, wenn Frau Korb kein Einkommen bezieht und der in Rede stehende
private Krankenversicherungsvertrag schon bei Einführung der
Pflegepflichtversicherung bestanden hat?
c) Wie würde sich der Gesamtbeitrag für Familie Korb ändern, wenn Frau Korb nach
den Sommerferien wieder ihren Schuldienst antritt? Der Beihilfeanspruch reduziert
sich damit für Frau Korb auf 50 %.
21. Herr Haas, 30 Jahre, verheiratet, ist als Angestellter Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung. Er möchte für sich und Ehefrau Beate (25 Jahre) eine Zusatzversicherung abschließen, die bei einem stationären Krankenhausaufenthalt die Kosten für Ein- oder Zweibettzimmer, übernimmt. Außerdem soll für beide ein Krankenhaustagegeld in Höhe von 40,00 € pro Tag eingeschlossen werden.
a) Berechnen Sie den zu zahlenden monatlichen Gesamtbeitrag.
b) Herr Haas wünscht eine jährliche Zahlung der Beiträge. Wie hoch ist der
Jahresbeitrag, wenn der VR einen Beitragsnachlass in Höhe von 3 % gewährt?
22. Das monatliche Bruttogehalt des technischen Angestellten Willi Hopf beträgt 4 250,00 €. Es liegt seit mehreren Jahren über der Jahresarbeitsentgeltgrenze. Herr Hopf, ledig, 35 Jahre alt, überlegt, ob sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung finanziell lohnt. Derzeit ist Herr Hopf freiwilliges Mitglied einer Ersatzkasse. Der durchschnittliche Beitragssatz für die gesetzliche Krankenversicherung beträgt 13,3 %, für die gesetzliche Pflegeversicherung sind 1,7 % aufzuwenden. Beitragsbemessungsgrenze 2008: 3 600,00 €.
a) Nach einem Beratungsgespräch wünscht Herr Hopf ein Angebot für die private
Krankenversicherung. Das Angebot soll folgende Versicherungsleistungen enthalten:
– ambulante Heilbehandlung ohne Selbstbeteiligung,
– stationäre Heilbehandlung (Unterbringung im Einbettzimmer mit privatärztlicher
Behandlung),
– zahnärztliche Behandlung (100 % Erstattung bei Zahnbehandlung, 85 % bei
Zahnersatz, Zahnkronen und Kieferorthopädie),
– Krankentagegeld 50,00 € pro Tag ab der 7. Woche.
b) Prüfen Sie rechnerisch, ob sich aus rein finanziellen Überlegungen ein Wechsel
von der gesetzlichen zur privaten Kranken- und Pflegepflichtversicherung für Herrn
Hopf lohnt.
c) In welcher Höhe könnte Herr Hopf mit einem Zuschuss seines Arbeitgebers für
den Beitrag zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung rechnen (mit
Begründung)?
23. Frau Marinovic, 40 Jahre, hat als Rechtsanwältin eine eigene Kanzlei eröffnet. Sie benötigt eine private Krankenversicherung für ambulante, stationäre und zahnärztliche Behandlung. Bei den Kosten für ambulante Heilbehandlung will sie sich mit 900,00 € jährlich selbst beteiligen. Die Krankenhausbehandlung soll die Kosten im Zweibettzimmer mit privatärztlicher Behandlung umfassen. Die Kosten für Zahnbehandlung sollen zu 100 % gedeckt sein, während Frau Marinovic die Kosten für Zahnersatz und Kieferorthopädie zur Hälfte selbst tragen will. Das Versicherungsangebot soll auch ein Krankentagegeld ab dem 15. Tag in Höhe von 65,00 € täglich beinhalten. Die private Pflegepflichtversicherung ist zu berücksichtigen.
a) Bestimmen Sie die entsprechenden Tarife für ambulante, stationäre und
zahnärztliche Behandlung sowie den Krankheitskostentarif.
b) Welchen Beitrag hat Frau Marinovic monatlich für ihre private Kranken- und
Pflegepflichtversicherung aufzuwenden?
24. Sie sind Mitarbeiter/-in der Antragsabteilung der Agentur Kruse der Proximus Krankenversicherung AG und besuchen ihre Kundin, Frau Erika Schott. Seit 1. Januar 2008 ist sie selbstständig und möchte von der GKV zur privaten Krankenversicherung wechseln. Frau Schott wünscht eine Krankheitskosten- Vollversicherung mit Krankenhaustagegeld von 30,00 € und einem Tagegeld von 40,00 € ab dem 22. Tag. Frau Schott ist 30 Jahre alt und möchte für ihren Versicherungsschutz einen möglichst niedrigen Beitrag bezahlen.
Arbeitsauftrag
Unterbreiten Sie Frau Schott ein Angebot einschließlich Beitragsberechnung (kein Standardtarif).
25. Nach einer Mailing-Aktion meldet sich Herr Weidenauer bei Ihnen und bittet Sie um ein Beratungsgespräch. Bei der telefonischen Terminvereinbarung erfahren Sie, dass Herr Weidenauer seine Familie für den Fall eines Krankenhausaufenthaltes privat absichern möchte. Außerdem möchte Herr Weidenauer für sein Kind eine Krankenhaustagegeldversicherung von 60,00 € pro Tag abschließen. Bei der ersten Kontaktaufnahme notieren Sie sich folgende Daten:
Herr Heinrich Weidenauer, 28 Jahre, kfm. Angestellter Bruttoverdienst: 2 850,00 €
Frau Elfriede Weidenauer, 26 Jahre, Hausfrau
Tochter Erika Weidenauer, 4 Jahre
Arbeitsauftrag:
Erstellen Sie für Familie Weidenauer ein Angebot.