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Kapital-Lebensversicherung ein legaler Betrug – erfahren Sie mehr

Hunderte von Milliarden Mark falsch angelegt Millionen Bundesbürger getäuscht miserabel versichert und um Hunderte von Milliarden Mark betrogen.
Bei Lebensversicherungen geht es um den wichtigsten Versicherungsschutz überhaupt:
• um die Absicherung des Einkommens für den Fall einer Berufsunfähigkeit und
• um die finanzielle Absicherung von Familien, von Ehepartnern und Kindern für den Fall, dass ein Ernährer verstirbt.
Und es geht um sehr viel Geld, das die Bundesbürger in dem Irrglauben, Altersvorsorge habe etwas mit Versicherung zu tun, in Lebens und private Rentenversicherungen einzahlen.

Wenn von Lebensversicherungen die Rede ist, dann denken fast alle nur an die Kapital-Lebensversicherung, bei der genau das geschieht, was Elizur Wright kritisiert (siehe oben), dass nämlich Dinge miteinander vermengt sind, die getrennt werden sollten: Versicherungsschutz für den Fall des Todes und Sparen als Altersvorsorge. In Wirklichkeit ist die eigentliche Lebensversicherung, mit der man Hinterbliebene für den Todesfall versorgt, die Risiko-Lebensversicherung. So gibt es also zwei Arten von Lebensversicherungen:
• reine Risikoversicherungen und
• Kapitalversicherungen, die mit einem Sparvorgang verbunden sind

Dazu gehören auch
– Sterbegeldversicherungen,
– Ausbildungs-, Aussteuerversicherungen,
– fondsgebundene Lebensversicherungen,
– private Rentenversicherungen.

Versicherungsschutz für den Todesfall bieten beide Versicherungsarien in gleicher Weise (ausgenommen die private Rentenversicherung). Nur kostet der Todesfallschutz über Kapitalversicherungen durch den angehängten Sparvorgang bis zu zwanzigmal mehr als über eine Risiko-Lebensversicherung. Oder anders herum: Der gleiche Todesfallschutz kostet über eine Risiko-Lebensversicherung nur fünf Prozent der Prämie zu einer Kapital-Lebensversicherung. Ein junger Familienvater kann für einen Beitrag von 50 bis 150 Euro Im Jahr (!) seine Familie für den Fall seines Todes mit 100000 Euro absichern (eine Familienmutter mit 30 bis 90 Euro im Jahr) – über eine Risiko-Lebensversicherung, die nicht mit einem Sparvorgang verbunden ist.

Über eine Kapital-Lebensversicherung wären dafür 2000 bis 3000 Euro im Jahr zu bezahlen, was eine junge Familie in der Regel nicht aufbringen kann. Deshalb sind auch alle deutschen Familien im Bereich der Hinterbliebenenversorgung katastrophal unterversichert. Versicherungsvermittler haben ihnen – wegen der hohen Provision –
fast ausschließlich Kapital-Lebensversicherungen aufgeschwatzt. Und über die besteht dann ein Todesfallschutz nur in Höhe von 25000 bis 50000 Euro, weil dafür der monatliche Beitrag von 50 oder 100 Euro gerade noch bezahlbar ist. Für eine Risiko-Lebensversicherung mit gleichem Versicherungsschutz von 25000 bis 50000 Euro wäre der Beitrag nicht einmal 50 oder 100 Euro im ganzen Jahr!

Das Schlimme ist aber, dass die 25000 oder 50000 Euro Versicherungssumme, die eine Normalfamilie über eine Kapitalversicherung gerade eben noch bezahlen kann, beim Tod des Familienvaters nicht ausreicht, um die Versorgung der Familie und die Ausbildung der Kinder sicherzustellen. – Wie gesagt: Über eine Risiko-Lebensversicherung wäre eine Vorsorge in Höhe des Drei- bis Sechsfachen, nämlich 200000 Euro, für einen jungen Mann ab 100 bis 260 Euro Jahresbeitrag gesichert, für eine junge Frau sogar ab 50 bis 150 Euro.

Und einen Riesenvorteil hat die Risiko-Lebensversicherung: Der niedrige Beitrag für hohen Schutz ist immer, auch in schlechten Zeiten (z. B. bei Arbeitslosigkeit), bezahlbar, während beispielsweise arbeitslose Familienväter mit Kapitalversicherungen große Schwierigkeiten haben, die hohen Beiträge weiter zu entrichten. Sind sie inzwischen krank geworden, können sie nicht einmal mehr auf eine Risikoversicherung umsteigen, sondern müssen den wichtigen Versicherungsschutz oft aufgeben. Und dann passiert, was z. B. dem Bund der Versicherten berichtet wurde: Der arbeitslose Familienvater verstirbt.

Die Witwe musste mit den Kindern aus dem Haus ausziehen, der erste Weg nach der Beerdigung führte zum Sozialamt und bis heute konnte die Witwe für das Grab ihres verstorbenen Mannes noch keinen Grabstein kaufen. In ähnlicher Form leben schätzungsweise zwei Millionen Menschen (Familien einschließlich Kindern) in finanzieller Not, weil sie für den Fall, dass der Ernährer durch Krankheit oder Unfall zum Invaliden geworden oder verstorben ist, entweder gar nicht oder über Kapitalversicherungen nur unzureichend abgesichert waren – wie im Grunde fast alle Bundesbürger und Familien, die aber zum Glück noch nicht von Krankheit, Unfall oder Tod betroffen sind. Das Schlimme: Die meisten ahnen nicht, in welcher Gefahr sie leben und dass ihre Lebensversicherungspolicen nichts taugen.

Bei der Deckung dieser Versorgungslücken wird von vielen Bundesbürgern alles falsch gemacht, was falsch zu machen ist. Das war das Fazit eines Artikels Teure Fehler in der Wirtschaftswoche. Fehler, die am teuersten zu stehen kommen, unterlaufen den Versicherten ausgerechnet in dem Versicherungszweig, für den sie das meiste Geld ausgeben und bei dem es um den wichtigsten Versicherungsschutz geht, nämlich um die Absicherung des Einkommens bei Invalidität oder beim Tod des Ernährers. So stellte die Wirtschaftswoche fest, dass die Deutschen für ihre Lebensversicherungen – international gesehen – das meiste Geld für den schlechtesten Versicherungsschutz ausgeben.

Es gibt in Deutschland etwa 55 Millionen Kapital bildende Lebensversicherungen, in die die Bundesbürger etwa 33 Milliarden Euro im Jahr einzahlen. Aus diesem Geld und seinen Erträgen haben sich bei den Lebensversicherungsunternehmen inzwischen über 500 Milliarden Euro Vermögen (plus 70 Milliarden Euro an stillen Reserven) angesammelt.

Das Tollste: Keiner weiß, wem dieses Riesenvermögen eigentlich gehört. Die Versicherungsunternehmen und ihre Vertreter deuten die massenhaften Abschlüsse von Kapitalversicherungen gerne als ungeheuren Vertrauensbeweis der Bevölkerung in die Lebensversicherung. In Wirklichkeit sind diese traurigen Tatsachen das Ergebnis einer Vielzahl von Lügen und von aggressiven Vertriebsmethoden nach der Devise Unwissenheit ist der billigste Rohstoff, aus dem Geld gemacht werden kann.

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