Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Versicherungswirtschaft in ihrer Gesamtheit und beschreibt wesentliche Strukturmerkmale des Versicherungsmarktes. Die eher mikroökonomische Betrachtung des vorangegangenen Artikels wird damit ergänzt durch eine makroökonomische Untersuchung der ganzen Branche und ihrer Wechselwirkung mit anderen Wirtschaftseinheiten und staatlichen Stellen. Kernstück der Untersuchung ist eine Analyse des Wettbewerbs zwischen Versicherungsunternehmen, der in weiten […]
1. Was ist Wettbewerb in einem marktwirtschaftlichen System, welche Funktionen erfüllt der Wettbewerb hier? 2. Was ist eine Wettbewerbsstrategie? 3. Welche Wettbewerbsstrategien kennen Sie? 4. Was besagt das Five-Forces-Modell nach Porter 5. Wodurch ist eine Nischenstrategie bei Versicherungsunternehmen charakterisiert? 6. Wie kann ein Versicherungsunternehmen eine Kostenführerschaftsstrategie umsetzen? 7. Was sind Polarisierungsstrategien? 8. Welche Instrumente des […]
Nach §1(1) VAG unterliegen solche Unternehmen der Versicherungsaufsicht, die den „ Betrieb von Versicherungsgeschäften zum Gegenstand haben und nicht Träger der Sozialversicherung sind (Versicherungsunternehmen) sowie Pensionsfonds. “ Die Versicherungsaufsicht nach VAG wird damit als objektorientiert (Versicherungsunternehmen) – nicht jedoch prozessorientiert (Versicherungsgeschäft) – definiert und erstreckt sich nicht auf die Träger staatlicher Sozialversicherungssysteme wie die gesetzlichen […]
Wirtschaftsverbände können allgemein als Zusammenschlüsse von juristischen und natürlichen Personen definiert werden, die die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder bündeln und nach außen vertreten. Sie werden zumeist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e. V.) geführt und finanzieren sich überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen. Als freie Interessensvertretungen ihrer Mitglieder streben Wirtschaftsverbände im Allgemeinen nach politischem Einfluss (Lobbyarbeit), können […]
In diesem Versicherung-Artikel soll dem Leser ein Überblick über die Gesamtstruktur der deutschen Versicherungswirtschaft gegeben werden, um die theoretischen Inhalte der vorangegangenen Abschnitte mit Leben zu erfüllen. Ausgangspunkt ist eine Übersicht über wichtige ökonomische Eckdaten der deutschen Versicherungswirtschaft, insbesondere zu erwirtschafteten Umsätzen, der Zahl der Unternehmen und der in ihnen beschäftigten Mitarbeiter. Zusätzlich werden einige […]
Im Folgenden sollen die Marktanteile und Entwicklungsperspektiven der gängigsten Vertriebswege im Vergleich dargestellt werden. Konkret werden betrachtet: • • Direktvertrieb, • Ausschließlichkeitsorganisationen, • Makler, • Bancassurance. Genaue Zahlen über die auf die einzelnen Vertriebswege entfallenden Marktanteile sind nur schwer zu finden, da es keinen einheitlichen Maßstab gibt, nach dem diese Marktanteile ermittelt werden. Möglich sind […]
Im Folgenden sollen die betriebswirtschaftlichen Besonderheiten der wichtigsten Vertriebswege im Überblick dargestellt werden. Konkret werden diskutiert: • Direktvertrieb, • Ausschließlichkeitsorganisationen, • Makler, • Mehrfachagenten, • Bancassurance, • Strukturvertriebe, • Captives. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Beschreibung der in den vorangegangenen Abschnitten erarbeiteten Unterscheidungskriterien der einzelnen Vertriebswege bzw. Absatzorgane. Für die rechtlichen Grundlagen wird auf […]
Für die Ablauforganisation in Versicherungsunternehmen gibt es ähnlich wie für die Aufbauorganisation nur wenige wirklich feste Regeln. Aufgrund der Natur des Versicherungsgeschäftes findet sich jedoch in allen Versicherungsunternehmen eine Reihe analoger Prozesse, die in den Unternehmen zu organisieren sind und zur Herausbildung ähnlicher Ablaufstrukturen über die Unternehmen hinweg führen. Wird die Darstellung von Versicherungsschutz als Dienstleistung […]
Finanzdienstleistungskonzerne stellen eine Verallgemeinerung von Versicherungskonzernen unter Hinzunahme anderer Finanzdienstleistungsunternehmen dar. Unternehmen aller Finanzdienstleistungsbranchen können dabei nebeneinander als Mutter- und Tochtergesellschaften auftreten, dazu kommt meist noch eine Reihe von Tochtergesellschaften anderer Bereiche (EDV-Dienstleister etc.). Die Ursachen für die Bildung derartiger Konzerne ähneln im Wesentlichen denen für die Bildung von Versicherungskonzernen, gehen aber teilweise noch darüber […]
Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein Rechenverfahren im Rahmen der Kostenrechnung, genauer der Kostenträgerrechnung (Olfert). Als Kostenträger fungieren dabei in der Regel einzelne Produkte, teilweise auch ganze Produktgruppen. Üblicherweise werden bei der Deckungsbeitragsrechnung dabei von den erzielten Produktumsätzen schrittweise so lange einzelne Kostenblöcke (variable Kosten, Produktfixkosten, Produktgruppenfixkosten, Unternehmensfixkosten) subtrahiert, bis der eigentliche Produktertrag (meist „kalkulatorischer Periodenerfolg“ genannt) […]
Veränderungen im Versicherungsbestand eines Versicherungsunternehmens ergeben sich durch Neuzugänge (auch Neugeschäft genannt) und Abgänge von Versicherungsverträgen (Messung auf Basis von Vertragszahlen). Der Begriff „Vertrag“ wird dabei teilweise durch den Begriff „Versicherungsnehmer“ ersetzt. Im weiteren Sinne kann die Größe eines Versicherungsbestandes auch über die Beitragseinnahmen abgebildet werden, in diesem Falle ergeben sich noch weitere Formen des […]
Alle Instrumente der Versicherungsaufsicht in Deutschland benötigen eine rechtliche Grundlage. Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen neben dem Handelsgesetzbuch (HGB) und dem Aktiengesetz (AktG) sind: • das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG; genauer: Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen. • das Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetz (FinDAG; genauer: Gesetz über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Der wichtigste Träger der Versicherungsaufsicht nach FinDAG ist die Bundesanstalt […]