Situation
Heinz Krajicek ist mit seiner Familie (Ehefrau Isolde, Kinder Petra und Thomas) im Auto mit angehängten Wohnwagen auf dem Wege nach Ungarn zu einem Campingurlaub. Am Abend des ersten Reisetages beschließt man, auf dem Parkplatz an einer ungarischen Landstraße im Wohnwagen zu übernachten.
Kurz nach Mitternacht hört Heinz Krajicek im Halbschlaf, wie Unbekannte seinen Wohnwagen aufbrechen. Um die Familie zu schützen, stellt er sich den Eindringlingen in den Weg. Diese stoßen den Familienvater jedoch rabiat beiseite, wobei Heinz Krajicek einen Leberriss erleidet. Dann verlangen sie die Herausgabe der Autoschlüssel und der Brieftasche, in dem sich neben dem Bargeld auch sämtliche Reisedokumente befinden. Sie kuppeln den Pkw der Familie vom Wohnwagen ab, ohne die elektrische Verbindung zwischen Auto und Wohnwagen zu lösen und brausen dann mit dem Pkw davon. Dabei wird der Stecker des Wohnwagenverbindungskabels abgerissen.
Für die Familie, die ihren geplanten Urlaub abbrechen muss, ergibt sich folgende Situation:
-Die Verletzung des Vaters muss voraussichtlich drei Wochen stationär behandelt
werden.
-Aufgrund der Umstände und auch der Tatsache, dass der Wohnwagen nicht mehr
mit Strom versorgt ist, müssen Frau Krajicek und die beiden Kinder für den Rest der
Nacht in ein Hotel einquartiert werden. Neue Zahlungsmittel und auch die
Reisedokumente müssen beschafft werden, ehe man die Heimreise antreten kann.
-Der Rücktransport des Wohnwagens zum Heimatort muss organisiert werden.
-Die ungarischen Behörden verlangen, dass der durch den Diebstahl nach Ungarn
importierte Pkw verzollt wird.
-Frau Krajicek möchte ihren Gatten später gerne einmal im ungarischen Krankenhaus besuchen.
Vor Reiseantritt hat Herr Hellman seine Kraftfahrtversicherung um den Baustein Autoschutzbrief erweitert. Die Familie darf deshalb in der jetzigen Situation mit Serviceleistungen und Kostenersatz im Rahmen der Versicherungsbedingungen durch den Versicherer rechnen.