Die Unfallversicherung ist eine Versicherungsart, an der sich manche Unternehmen dumm und dusselig verdienen. Der Bund der Versicherten (BdV) hat im Jahre 1996 einen Prozess wegen Wuchers begonnen, der dem Bundesverfassungsgericht als Verfassungsbeschwerde vorliegt. Geht das Verfahren erfolgreich aus, sind fast alle
bestehenden Unfallversicherungen nichtig und alle Beiträge müssten zurückgezahlt werden. Die Verluste der Bundesbürger durch zu teure, aber unkündbare Unfallversicherungen betragen Jahr für Jahr über eine Milliarde Euro – ein immenser volkswirtschaftlicher Schaden!
Wie aber soll der Versicherte die gerechte Prämie erkennen? Nur durch Vergleichen! – So hatte sich z.B. eine Familie mehrere Angebote eingeholt: Die Allianz verlangte eine Jahresprämie von I 063,10 Mark. Über die Gruppenversicherung des Bundes der Versicherten kostete ein vergleichbarer Versicherungsschutz etwa 360 Mark (den Mitgliedsbeitrag des Vereins eingerechnet) – eine Ersparnis von jährlich etwa 700 Mark (ca. 350 Euro). Das macht in zehn Jahren 5000 Euro, in 20 Jahren fast 15000 Euro, in 30 Jahren über 30000 Euro. Bei der Unfallversicherung für eine Familie lassen sich also auf Dauer Zehntausende von Euro sparen!
Teuer sind u. a. die nachstehenden Versicherungsunternehmen:
Aachener und Münchener, Agrippina, Allianz, Alte Leipziger, ARAG, Bayerische Versicherungsbank, Bayerische Beamtenversicherung, Axa/Colonia, Concordia, Deutsche Versicherungs AG, Deutscher Herold, Deutscher Lloyd, Deutscher Ring, Erste Allgemeine, Frankfurter, Hamburg-Mannheimer, Hanse Merkur, Helvetia, Iduna, Interunfall, LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster, Magdeburger, Mannheimer, Mecklenburgische, Neckura, Nordstern, Nova, Nürnberger, Partner Gruppe, Provinzial Düsseldorf, Provinzial Kiel, R+V Raiffeisen und Volksbanken Versicherung, Rheinland, Securitas, Signal Iduna, Stuttgarter, Vereinigte Aachen-Berlinische, Vereinigte Versicherung von Amerika, Victoria, Volksfürsorge, Winterthur, Württembergische Versicherungs AG, WWK, Züricher u. v. a. (und fast alle öffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten).
Fordern Sie Unterlagen von mehreren Versicherungsunternehmen mit günstigen Beiträgen an oder informieren Sie sich auf den Internetseiten des Bundes der Versicherten (bundderversicherten*de). Vergleichen Sie die Beiträge. Das Ausfüllen eines Antrages auf Unfallversicherung ist überhaupt nicht schwierig. Sie setzen Namen, Adresse und persönliche Daten sowie die von Ihnen gewählten Versicherungssummen ein. Dann machen Sie ein Kreuz für die Vereinbarung der Progression (mindestens Verdoppelung der Versicherungssumme im Falle der Vollinvalidität). Vergessen Sie nicht, die gesamte Familie zu versichern. Und noch einmal: niedrige Todesfall- und dafür hohe Invaliditätssummen wählen, möglichst kein Krankenhaustagegeld und Tagegeld oder sonstige Extras (es sei denn, diese sind bei günstigen Beiträgen zuschlagsfrei eingeschlossen).
Und keine Unfallversicherung mit Prämienrückgewähr abschließen. Denken Sie auch an eine eventuelle Kombination Ihres Versicherungsschutzes mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (Rente bei Invalidität durch Unfall und Krankheit). Da es bei der Unfallversicherung um sehr viel Geld geht, ist ein Einfirmenvertreter hier besonders gefährlich. Er erhält für die Vermittlung dieser meist doppelt bis vierfach zu teuren Versicherung sehr hohe Provisionen. Sie brauchen seine Informationen und Abschlusshilfe nicht. Die Versicherungsbedingungen sind in etwa gleich, nur die Beiträge unterscheiden sich erheblich. Sie werden feststellen, dass Sie selbst gut zurechtkommen, wenn Sie Unterlagen und Angebote zur Unfallversicherung von mehreren Gesellschaften angefordert und studiert oder sich auf den Internetseiten des Bundes der Versicherten informiert haben (bundderversicherten*de).