Worauf muss ich beim Hauskauf auf Mallorca achten?
Immobilien auf Mallorca erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. Ob zur Weitervermietung oder um selbst darin zu wohnen, die Mittelmeerinsel steht auf der Beliebtheitsskala der Deutschen ganz oben, und das trotz steigender Immobilienpreise. Die Zahl der Neubauprojekte ist rückläufig, was die Preise weiter anheizen dürfte. Deutsche Kaufinteressenten lassen sich da von bisher nicht beeindrucken.
Wie finde ich mein Traumhaus?
- Zunächst einmal muss man sich klar werden über die eigenen Vorstellungen.
- Welche Lage bevorzuge ich, Meer oder Inland, Ausblick?
- Welche Ausstattung wünsche ich mir mindestens, wie wichtig ist mir ein eigener Pool?
Soll es eher ruhig und zurückgezogen liegen oder möchte ich lieber zentral wohnen? Die meisten haben bereits eine ihnen bekannte Gegend auf der Insel im Sinn. Mit diesen Ideen geht man am besten zu einem Makler, der einem in der Wunschgegend auf Mallorca Häuser zeigt, die diesen Vorstellungen entsprechen.
- Traumhaus gefunden!
Hat man sein Traumhaus gefunden, muss man auf einige Dinge achten:- Nachbarschaft, Lärm
- baulicher Zustand des Hauses
- Heizmöglichkeiten
- Klimaanlage
- Elektrik und Sanitäranlagen inklusive Rohrleitungen
Ist alles zur Zufriedenheit, kann man zunächst das Haus für ein paar Tage reservieren lassen, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Etwas fester bindet man sich mit einem Vorvertrag, der in Spanien beim Immobilienkauf üblich ist. Dabei werden 10 Prozent des Kaufpreises angezahlt, die der Verkäufer bei Nichtzustandekommen des Kaufes behalten kann.
Vor dem Kauf
Wer ein Haus auf Mallorca kaufen möchte, braucht eine spanische Steuernummer. Diese Nummer wird für alle Behördenangelegenheiten in Spanien benötigt. Sie müssen diese auch bei der Eröffnung eines spanischen Kontos nachweisen. Das Konto ist erforderlich, da man üblicherweise das Haus mit einem Bankscheck bezahlt. Wer das Haus finanzieren lassen möchte, ist auch oft auf eine spanische Bank angewiesen, da deutsche Banken Immobilienfinanzierungen im Ausland gegenüber eher zurückhaltend agieren.Abweichend zu Deutschland gibt es in Spanien eine sogenannte Bewohnbarkeitsbescheinigung, die durch die Gemeinde ausgestellt wird. Nur damit kann man Telefon, Wasser, Strom und so weiter anmelden.
Wofür brauche ich einen Anwalt?
Der Makler kennt das örtliche Recht und wird bereits viele Dinge erläutern können. Da Makler in Spanien vom Verkäufer bezahlt werden, ist es sinnvoll, daneben einen Deutsch sprechenden Rechtsanwalt zu beauftragen, der mit einer Vollmacht auch die eine oder andere Behördenangelegenheit erledigen kann. Es sind nämlich weitere Auskünfte und Unterlagen vonnöten. Es muss geklärt werden, ob der Bau legal ist, ob es irgendwelche Belastungen gibt, ob ein Grundbucheintrag vorliegt und ob der Verkäufer tatsächlich der Eigentümer ist. Daneben ist der Vertrag zu prüfen, um Nachteile zu vermeiden. Die Kaufabwicklung erfolgt dann üblicherweise bei einem Notar. Bei ihm wird auch nach erfolgreichem Vertragsabschluss Scheck gegen Schlüssel getauscht. Für alle Nebenkosten des Kaufes muss man übrigens mit etwa 10-15 Prozent des Kaufpreises rechnen.Bildquelle: pixabay . com