Bitcoin – eine Währung mit großer Zukunft
Ende 2017 sorgte Bitcoin für Schlagzeilen: Der Wert eines Bitcoin stieg und stieg und erreichte im Dezember fast 20.000 US-Dollar. Sehr bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass bei der ersten Bitcoin-Transaktion, die 2010 getätigt wurde, 10.000 Bitcoins für zwei Pizzen ausgegeben wurden.
Dass Bitcoin und andere Kryptowährungen Potenzial haben, ist klar. Aber was steckt hinter diesen digitalen Währungen und wie stehen Ihnen die Deutschen gegenüber? Laut einer von smava.de veröffentlichten Studie erfreuen sich Kryptowährungen auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Vor allem in der Altersgruppe der über 65-Jährigen macht sich eine starke Akzeptanz von Bitcoin & Co. bemerkbar: Stolze 7,5% benutzen bereits Kryptowährungen, während 57,6% sich sicher sind, dass sie es in Zukunft tun werden.
Wie funktioniert Bitcoin?
Bitcoin ist eine digitale Währung: Münzen oder Scheine gibt es nicht, und die Kryptowährung gilt nicht als ein offizielles Zahlungsmittel. Sämtliche Kryptowährungen sind dezentralisiert, was bedeutet, dass sie keiner Kontrolle durch die Regierung unterliegen. Komplizierte Rechenprozesse sorgen dafür, dass Transaktionen reibungslos verlaufen. Dadurch, dass jede Transaktion gespeichert wird, sind Kryptowährungen transparent. Die Sicherheit für den Endbenutzer wird durch spezielle Wallet-Software gewährleistest.
Die Wallet ist eine digitale Geldbörse, die ähnlich einer realen funktioniert: Möchte jemand eine Transaktion durchführen, öffnet er gleichsam seine Wallet und entnimmt ihr die gewünschte Menge Bitcoins. Die Bitcoins werden an eine andere Wallet geschickt, und die Transaktion ist getätigt. Damit Hacker keinen Zugriff auf eine Wallet haben, sollten User eine Wallet-App installieren, die über Zwei-Faktor-Authentifizierung und weitere Sicherheitsfeatures verfügt.
Welche Kryptowährungen außer Bitcoin gibt es?
Obwohl Kryptowährungen und Bitcoin normalerweise in einem Atemzug genannt werden, ist es mit der ältesten Online-Währung noch längst nicht getan. Verfügte Bitcoin 2013 noch über einen Marktanteil von 93%, sind es heute lediglich 47%. Schuld an diesem Marktverlust sind viel versprechende Währungen wie Ethereum. Diese basiert zwar auf derselben Technologie wie Bitcoin, ist jedoch keine reine Kryptowährung. Dank sogenannter Smart Contracts können Wallets automatisch Geld empfangen und zu festgesetzten Zeiten senden. Dadurch bietet Ethereum mehr Möglichkeiten und kann auch industrieübergreifend eingesetzt werden.
Relativ beliebt ist auch Ripple. Diese Kryptowährung basiert auf einem Open-Source-Protokoll und unterstützt sämtliche staatlich emittierte Währungen. Ripple verfügt über eine höhere Wertbeständigkeit und ist durch verschiedene Banken stabilisiert. Neben diesem Zahlungsnetzwerk bietet Ripple seinen Usern auch eine eigene Währung.
Mögliche Entwicklungen
Dass Kryptowährungen sich so schnell nicht geschlagen geben, ist klar. Noch vor einigen Jahren ertönten Unkenrufe, das Internet-Geld habe keine Zukunft. Seitdem hat sich einiges geändert, denn nicht nur haben Bitcoin & Co. an Popularität gewonnen, sondern auch zahlreiche große Unternehmen akzeptieren heute Zahlungen mit Kryptowährungen. Ein weiterer Hinweis darauf, dass Bitcoin immer beliebter wird, ist die Tatsache, dass die Zahl der Kryptoautomaten kontinuierlich steigt. Das markanteste Beispiel bildet Österreich: Gab es hier 2017 nur 15 Kryptoautomaten, stieg deren Anzahl innerhalb der ersten Jahreshälfte 2018 auf 96.
Bildquelle: smava.de