Bei dieser Form der Immobilienfinanzierung wird die gesamte Darlehenssumme bei Ablauf des Darlehens fällig. Das Darlehen soll auf einen Schlag mit der Ablaufleistung einer Kapitallebensversicherung, welche parallel angespart wurde, bezahlt werden.
Diese Finanzierungsform hat jedoch Tücken:
> Weil einerseits ein Darlehen aufgenommen wird und andererseits in einen Sparvertrag parallel eingezahlt wird, muss sich dies immer dann als problematisch erweisen, wenn der Kredit einen vermeintlich höheren Effektivzins aufweist als die tatsächliche Rendite des angesparten Kapitallebensversicherungsvertrages.
> Wenn die prognostizierte Rendite nicht erwirtschaftet wurde, kann die versprochene Ablaufleistung nicht eingehalten werden. Am Ende könnten Zehntausende Euro zur Finanzierung fehlen.
> Die Steuerpolitik wirkt massiv auf das Ergebnis ein, denn seit 2005 müssen die Erträge aus Lebensversicherungen zur Hälfte besteuert werden. Liegt der Ertrag des Kunden dann über den geltenden Freibeträgen, kann sich die Rendite der Lebensversicherung nochmals erheblich verschlechtern.
> Da der Kredit während der Laufzeit nicht getilgt wird, muss über die gesamte Laufzeit die volle Darlehenssumme verzinst werden. Wer sich etwa für eine zehnjährige Zinsbindung entscheidet, geht das Risiko der Zinserhöhung, bezogen auf die gesamte Darlehenssumme, ein.
> Probleme entstehen auch dann, wenn der Kunde, aus welchen Gründen auch immer, vorzeitig aus der Finanzierung aussteigt. Denn bei der Kündigung des Lebensversicherungsvertrages wird nur der sogenannte Rückkaufswert ausgezahlt.