Siehe auch Artikel Reiseversicherungen. Schutzbriefe bieten nur einen sehr beschränkten Schutz bei Pannen (z.B. Pannenhilfe bis zu 100 Euro, Abschleppen bis 150 Euro, drei Übernachtungen von maximal 35 Euro, Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel, Taxifahrten bis 25 Euro, Mietwagen bis zu sieben Tage und 350 Euro, Fahrzeugrücktransport, Ersatzteileversand, Fahrzeugunter-stellung bis zu 14 Tagen, Fahrzeugverschrottung, Ersatzfahrer zu 25 Cents je Kilometer, Krankenbesuch, Kranken-Rücktransport, wenn medizinisch notwendig). Achten Sie auf die vielen Entschädigungsgrenzen, die so niedrig sind, dass jeder, der sich einen Auslandsurlaub leisten kann, in der Lage sein müsste, derartige Beträge aus eigener Tasche zu zahlen! Nützlicher ist oft die einfache Mitgliedschaft in einem Automobilclub, der in dem entsprechenden Land Ansprechpartner hat. Denn oft sind bei Pannen im Ausland die Verständigungsschwierigkeiten das größte Problem. Und für den häufig eingeschlossenen Rücktransport bei Krankheit genügt die Auslandsreise-Krankenversicherung.
Schutzbriefe kosten zwischen 25 und 40 Euro pro Jahr. Viele Kfz-Versicherer bieten auch einen angehängten Schutzbrief im Paket mit der Kfz-Versicherung an. Dieser kostet häufig unter zehn Euro jährlich und bietet einen ausreichenden Standardschutz. Deshalb ist zu überlegen, ob eine evtl. vorhandene teure Einzelpolice, sei es bei einem Versicherer oder einem Automobilclub, nicht besser gekündigt wird. Ein Schutzbrief kann dann sinnvoll sein, wenn man im Ausland mit kleinen Kindern unterwegs ist oder ein älteres Auto fährt. Wer nie ins Ausland reist, kann auf den Schutzbrief verzichten. In Deutschland gibt es keine sprachlichen Probleme und Reparaturwerkstätten findet man reichlich.